Berni Zambail

Bernis Leben wurde von Anfang an durch Pferde geprägt.

Berni wuchs auf einem Pferdepensionsbetrieb im Engadin auf und erlernte den Beruf als Huf- und Wagenschmied. Nach der Rekrutenschule erhielt er die Möglichkeit, zwei Jahre als Cowboy auf einer Ranch im Norden Kaliforniens zu arbeiten. Dort erlebte er, stärker noch als bei allen früheren Erfahrungen, wie wichtig, ja lebensrettend, ein gut ausgebildetes Pferd sein kann.Nach der Rückkehr in die Schweiz lernte er bei einem Hufbeschlagskurs den berühmten deutschen Hufschmied Fritz Rödder kennen. Von ihm lernte Berni Grundlegendes über die Anatomie der Beine, Hufe und Bewegungen von Pferden und die Zusammenhänge eines optimalen Beschlages. Fritz Rödder erkannte das Talent seines eifrigen Schülers, und so begann eine intensive Zeit in welcher Berni für Fritz als Schmied bei seinen Kursen mitarbeitete. So wurde er schon bald zum gefragten Hufschmied-Spezialist.

Sein grosses Hobby war aber immer schon die Klassische Dressur. Er hatte das grosse Glück, dass er bei verschiedenen Reitlehrer(innen) in seinem Bestreben unterstützt wurde. 1991 lernte Berni Pat Parelli und sein Programm kennen. Nach intensivem Parelli Eigenstudium und Kursen wurde er von Pat 1996 ins Instruktorenprogramm eingeladen. In den folgenden Jahren absolvierte Berni seine Weiterbildung in Pagosa und Florida bei Pat und Linda Parelli. Im März 1998, am ersten Savvy Day in Italien, erhielt Berni als erster Instruktor der Schweiz seinen Level 3 von Pat. 2003 erhielt er seinen Level 4. Besonders freute sich Berni, dass er den Level 4 mit seinem Wallach „Apartis“ erreichte (näheres zu „Apartis“ auf Berni’s Homepage). Bis 2003 arbeitete Berni als Hufschmied und Parelli Instruktor. Dann musste er sich für einen der beiden Berufe entscheiden.

Berni und Christine Zambail
6★ Instruktor

The License to teach Instructors

Heute ist Berni Zambail vollamtlich in der Schweiz und in ganz Europa als Instruktor unterwegs. Sein persönliches Ziel im Horsemanship ist die Verfeinerung in der klassischen Dressur, was nichts anderes bedeutet als Légèrete = Leichtigkeit. An seiner Weiterbildung arbeitet er mit grossem persönlichen Engagement und Begeisterung bei Reit-und Pferdespezialisten, wie Michel Henrigues (einem Schüler und Freund von Nuno Oliveira), Bent Branderup, Fritz Stahlecker, Mike Bridges und natürlich immer wieder mit Pat und Linda Parelli. Einer seiner Leitsätze ist die Frage von Fritz Stahlecker: „Ist im Laufe der Zeit nicht zu sehr in Vergessenheit geraten, dass Dressurreiten – zu Ende gedacht – Kunst sein soll?“

Als Parelli 6-Stern Instruktor unterrichtet Berni Kurse, Camps, Workshops und Privatlektionen in allen 4 Savvys (Online, Liberty, Freestyle und Finesse) von Level 1 bis Level 4. Zudem bietet er auch Intensivwochen an und nimmt auf Anfrage (Jung)pferde ins Training. Als Master Instruktor von Parelli ist er zudem dazu berechtigt, andere Parelli Instruktoren zu unterrichten.

Pat Parelli

Wie ich zu Parelli kam

Ich wuchs auf einem Pferdebetrieb auf und bin, seit ich denken kann, ein grosser Pferdefan. So kam ich schon sehr früh in Kontakt mit verschiedenen, guten Pferdeleuten. Mein erster Lehrer war mein Vater, welcher ein sehr guter, gefühlvoller Pferdemann war.

Um meine Leidenschaft  mit einem Beruf zu verbinden, lernte ich Hufschmied. Ich arbeitete für verschiedene Hufbeschlagsmeister im In- und Ausland.

1982 konnte ich für 2 Jahre einen weiteren Traum verwirklichen. Ich durfte zu Bill Flournoy nach Nordkalifornien, um auf seiner Rinderranch als Cowboy zu arbeiten. Die Ranch hatte 2500 Mutterkühe und damit erfüllte sich für mich ein Bubentraum. Hier lernte ich auch, wie wichtig, ja sogar lebenswichtig, ein gut ausgebildetes Pferd ist. Jeder Cowboy hatte 6 Pferde zur Verfügung, welche er je nach Arbeit selber einsetzen konnte. Damals hörte ich zum ersten Mal von einem Mann, welcher mit Mustangs arbeitete und sie zu zuverlässigen Ranchpferden ausbildete.

Dieser Mann war Pat Parelli.

Berni und Christine Zambail

1991 lernte ich Pat persönlich kennen als er das erste Mal in die Schweiz kam. Meine Frau sah die Ankündigung im Pferdemagazin und machte mich auf den Kurs aufmerksam.

Zu dieser Zeit hatte ich meinen eigenen Hufbeschlagsbetrieb. Ich war spezialisiert auf besonders schwierige Pferde und Problemhufe. Ich arbeitete auch mit diversen Veterinären zusammen, besonders  bei Hufrehe. Ich arbeitete damals 6 Tage pro Woche als Hufschmied und beschlug wöchentlich ca 60 – 70 Pferde. Ich hatte daher auch eine Diskussion mit meiner Frau, dass ich unmöglich zu diesem Kurs gehen könne, da ich keine Zeit hätte.

Meine Frau meldete mich trotzdem als Zuschauer zu diesem Kurs mit Pat Parelli an. Dieser Kurs öffnete mir die Augen und Pat konnte mir als erster Mensch wirklich erklären, wie ein Pferd handelt, fühlt und denkt. Viele Fragen, welche ich schon immer hatte und mir nie jemand zufriedenstellen beantworten konnte; Pat konnte das!!

Pat Parelli mit Caspar

Ich schrieb mich gleich für den nächsten Kurs ein, sobald er wieder in die Schweiz kommen würde. Nach Kursende ging ich mit Halfter, Seil und einem Videokurs nach Hause. Ich begann sofort mit meinem eigenen Pferd und dem Haflinger meiner Frau zu probieren.

Zwei lange Jahre musste ich warten, bis Pat wieder in die Schweiz kam. Ich buchte gleich beide geplanten Kurse;  3 Tage Beginner und 3 Tage Advanced. Doch zwei Tage vor Kursbeginn war mein Pferd lahm! Glücklicherweise durfte ich einen Araberhengst aus meiner Kundschaft mitnehmen. Er war bekannt dafür, dass er gerne auf zwei Beinen ging und alles, was er erwischte, gebissen hat. Am 6. Kurstag ritt  ich am Savvy String in der Gruppe und galoppierte mit einem ausgeglichenen Partner unter dem Sattel. Für mich war dies das ultimative Erlebnis, wie gut Pat’s System funktioniert.

Ich war total begeistert und überzeugt.

1995 lud mich Pat in sein Instruktoren-Programm ein und 1996 verbrachte ich das erste Mal 8 Wochen in Colorado in seinem neuen Savvy Center.

Als frischgebackener Instruktor war ich anschliessend jedes Wochenende in der Schweiz, in Österreich oder in Italien beim Unterrichten. Die anderen Wochentage arbeitete ich weiter in meinem Geschäft als Hufschmied.

Da meine Knie dieses Monsterprogramm nicht durchhielten, übergab ich 2006  mein Hufbeschlagsgeschäft an meinen Angestellten. Fortan war ich vollumfänglich als Parelli Instruktor tätig.

In all diesen Jahren konnte ich in halb Europa vielen Studenten Pat’s geniales Lernsystem vermitteln.

Für mich ist dieses System deswegen so genial, weil wirklich jede Frau und  jeder Mann aussergewöhnliche Resultate mit ihren Pferden erreichen können und es ein richtiges Lernsystem mit einem logischen Aufbau ist.

Ich durfte dies in meiner fast 20 jährigen Instruktoren-Tätigkeit immer wieder feststellen.

Bernis Pferde

Caimao

2007 | Schimmel
Pro Sangue Lusitano Wallach

Gentleman

2005| Dunkelbraun
Trakehner Wallach

Apartis

10.06.1994 – 16.02.2017| Fuchs
Schweizer Warmblut Wallach

Prom

1995 – 2017 | Rappe
Polnischer Altoldenburger Wallach

Nutria

1986 – 16.6.2010| Fuchs
Argentinisches Polopony Stute

Tamara

Partbred Araber Stute

Das ist Tamara, mein erstes eigenes Pferd! Mein Vater hatte die hübsche Partbred Araber-Stute selber gezüchtet. Auf dem Foto seht ihr mich mit 20 Jahren, wie ich Tamara auf dem Hof meines Vaters in Samedan reite.