SRF bi de Lüüt – echte Tierhelden

Anlässlich der vierteiligen Fernseh-Sendung verfasste Sarah Kunz für das BADENER TAGBLATT vom Freitag, 4. März 2022 einen News-Beitrag über das Wirken von Berni Zambail.

Der Pferdeflüsterer aus Untersiggenthal

Berni Zambail vermittelt seit Jahren erfoglreich bei Problemen zwischen Menschen und ihren Pferden. Nun beweist er sein Talent im Fernsehen.

Wer das Wort Pferdeflüsterer hört, denkt bestimmt zuerst an den gleichnamigen Spielfilm mit Robert Redford und Scarlett Johansson. Die Story kurz zusammengefasst: Ein Cowboy hilft Mädchen und Pferd nach einem Unfall wieder zusammenzufinden. Es ist eine Geschichte aus dem echten Leben. Und einer weiss besonders gut, wie man zwischen Ross und Reiter wieder Harmonie herstellt: Berni Zambail.

Der 65-Jährige aus Untersiggenthal ist nämlich ein solcher Pferdeflüsterer – auch wenn er sich selbst nicht gerne so nennt. Der Begriff sei nicht ganz treffend, findet er. Vielmehr sieht er sich als Paartherapeut für Pferd und Mensch, der deren Beziehung zueinander wieder stärkt. Wie das funktioniert, zeigt Zambail jetzt in der Fernsehsendung «SRF bide Lüt – echte Tierhelden». Dort ist er einer von drei Protagonisten, die ihren Alltag Tieren in Not widmen.

Echte Tierhelden – SRF bi de Lüüt 2022

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Trotz Fernsehteam gibt es nur ihn und das Tier

In der vierteiligen Staffel begleitet Zambail das Baselbieter Voltigierpferd Bico. Dass die Mädchen des Voltige Vereins Basiliensis auf seinem Rücken herumturnen, macht dem 14-jährigen Wallach nichts aus. Der Pferdeanhänger ist ihm hingegen überhaupt nicht geheuer – er will einfach nicht mehr einsteigen. Schon auf der Rampe zögert Bico, dann macht er einen Schritt zurück. Wettkämpfe bestreiten zu wollen, wird so schwierig. Deshalb brauchen die Trainerinnen Zambails Hilfe.

Schnell erhält man einen Eindruck, wie einfühlsam Zambail mit dem majestätischen Tier umgeht. Mit ruhiger Stimme und unverkennbarem Bündner Akzent redet er auf den Wallach ein, lässt ihm seinen Raum, lehrt ihn, dass der Anhänger nichts Böses ist. Jeder merkt: In diesem Moment gibt es nur noch das Pferd und ihn. Während es draussen dunkler wird, tasten sich die beiden Schritt für Schritt an den Anhänger heran. Gross, braun und unsicher das Pferd, Zambail in Jeans und ledrigen Stiefeln, mit kunstvoll geschwungenem Schnauzbart und dem obligaten Cowboyhut auf dem Kopf. Der Pferdeflüsterer gibt die Richtung vor, das Tempo aber bestimmt Bico. Die Vereinstrainerinnen schauen gespannt zu, die Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem Fernseher ebenso. Schliesslich, wie es scheint nach Stunden, steht Bico endlich entspannt im Anhänger.

Bei ihm lernen Pferde, ihre Komfortzone zu erkunden Dass Berni Zambail selbst mit schwierigen Tieren den Rank findet, liegt zum einen an seiner langjährigen Erfahrung mit Pferden und seiner ruhigen Art, zum anderen an seiner Ausbildung. Vor 25 Jahren hat der gelernte Hufschmied bei Pat Parelli, einem amerikanischen Pferdetrainer, die Ausbildung im «Parelli natural Horsemanship» gemacht – eine Schule, für die Menschen und deren Beziehung mit Pferden an erster Stelle steht. Beim Programm gibt es bis zu 10 Sterne, welche die Pferdetrainer qualifizieren. Zambail war der erste von mittlerweile zwei Instruktoren mit sechs Sternen in Europa. «Als Paartherapeut für Pferd-Mensch-Beziehungen versuche ich, negative Emotionen zu erkennen und in Neugier und Zuversicht umzuwandeln», erklärt er. Das Ross lerne dabei, seine Komfortzone zu erkunden und sich dabei trotzdem wohlzufühlen. Das erreiche er stets ohne Druck:

«Meine Idee muss zur Idee des Tieres werden.»

Mehrere tausend Pferde seien so schon durch seine Hände gegangen.

Menschen müssen verstehen, wie Tiere fühlen

Doch mit der Arbeit am Pferd sei es nicht getan. Auch Bico kann Zambail schliesslich nicht vor jedem Wettkampf selbst verladen. Deshalb gibt er sein Wissen weiter – in der SRF-Sendung an die Trainerinnen, ansonsten an Kursen. «Die Menschen müssen verstehen, wie ihre Pferde fühlen und denken», sagt er. Die Denkweise der Tiere sei geprägt vom Überleben und von ihren Instinkten. Diese Logik in ihrem Verhalten gelte es zu erkennen.

«Das ist der Schlüssel dazu, dass eine energetische Verbindung entstehen kann, die auf Vertrauen und positiven Gefühlen besteht», so Zambail. «Und wenn ich sehe, dass ich helfen kann, eine solche Verbindung wieder herzustellen, gibt mir das enorm viel. Dann weiss ich, dass ich die Welt zu einem besseren Ort für Menschen und Pferde machen kann.»

SRF bi de Lüüt

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